Pfarrer Dürig zum Tod von Papst Franziskus:Einer, der viele Türen geöffnet hat - das Hindurchgehen steht oftmals noch aus!

Papst Franziskus ist tot. Sein Name war Programm:
Für die Armen und am Rande Stehenden, für die Geflüchteten, für Menschlichkeit und Barmherzigkeit! Gegen Klerikalismus und Machtgehabe. Franziskus hat Reformen angestoßen und einen neuen Umgangsstil – das Synodale – in die Kirche eingeführt. Er hat so viele Türen zu den Herzen der Menschen geöffnet – über die katholische Kirche und die Christenheit hinaus . Dafür bin ich dankbar.
Einmal – bei unserer Wallfahrt 2016 mit Kaplan Lionetti nach Apulien und Rom - durfte ich ihn auf dem Petersplatz live erleben. Dabei ging er zu zahlreichen Menschen im Rollstuhl um sie persönlich zu begrüßen. Sehr anrührend und bewegend!
Der Papst „vom Ende der Welt“ hat gezeigt, dass auch er ein Mensch ist! Vielleicht ist auch deshalb bei vielen Vorhaben „auf halbem Weg stehen geblieben“.
Sein letzter Besucher war der „Vize-Rüpel“ aus den USA - ein symbolträchtiges Bild für den Zustand der katholischen Kirche. Der erzkonservative Katholizismus mit seiner Rückwärtsgewandtheit ist ein sehr ernstzunehmendes Problem (und macht beim allem Gott-Vertrauen Angst).
Für seinen Nachfolger gilt, durch die von Franziskus geöffneten Türen hindurchzugehen, um die Menschen von heute mit dem Evangelium Jesu zu erreichen! - Franziskus möge nun Anteil bekommen an der Auferstehung und am ewigen Leben!
Kondolenzlisten liegen in allen Kirchen aus.
Christof Dürig
Gebet für Papst Franziskus
Gott,
du gibst den Arbeitern in deinem Weinberg den verdienten Lohn.
Erbarme dich deines Dieners, unseres verstorbenen Papstes Franziskus.
Du hast ihn zum Nachfolger des heiligen Petrus und zum Hirten deiner Kirche bestellt.
Gib, dass die Geheimnisse der Gnade und des Erbarmens, die er auf Erden treu verwaltet hat, für ihn zur Quelle ewiger Freude werden.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.