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Fusion der Pfarreien :Langenfeld kann ein Vorbild für Frechen sein

Der Kirchengemeindeverband (KGV) Frechen will seine Erfahrung und seinen Vorsprung nutzten, um die Fusion der eigenen Pfarreien voranzutreiben.
Datum:
5. Sept. 2024

Der Kölner Erzbischof hat entschieden, dass die Pastoralen Einheiten bis spätestens 2032 eine Pfarrei bilden sollen. 

Dann bleibt nur die Frage: Wann fusionieren wir? – Wie sollen wir mit den Vorgaben des Erzbischofs zur Zukunft umgehen? Die Entscheidung vor uns herschieben und vertagen? Oder die erste Gelegenheit nutzen, denn im November 2025 sind die nächsten Kirchenvorstandswahlen. 

Wenn wir zum 1.1.2026 fusionieren möchten, ist der Stichtag der Beantragung der 31. Dezember 2024. Der Zeitplan und die Vorgaben sind für eine Fusion herausfordernd: die acht Kirchenvorstände beschließen die Fusion, sowie Pfarrgemeinderat und Seelsorgeteam geben Voten ab.  

Wir legen mit einer Fusion die kirchenrechtliche Gesamtverantwortung für unsere acht Kirchengemeinden in Frechen in die Hände von einem KV (mit 12 gewählten Mitgliedern, sowie einem stimmberechtigten PGR-Mitglied, dem Pfarrer und beratend die Verwaltungsleitung). 

Wie das in der Praxis funktionieren kann, konnten sich alle KV-Mitglieder am Beispiel in Langenfeld ansehen. Bei einem Treffen am 28. August in St. Ulrich wurden dazu wertvolle Informationen von Herrn Wolfgang Bender gegeben, der von seinen Erfahrungen detailliert berichtet hat. Dort haben ebenfalls acht Kirchengemeinden (mit einer vergleichbaren Anzahl Katholiken) bereits 2011 fusioniert. Ein Kirchenvorstand trägt mit Sachausschüssen (z.B. Gebäude, Personal und Finanzen) die Verantwortung für die Verwaltung der Kirchengemeinde. Ortsverantwortliche können sinnvoll und konstruktiv mit Gattungsvollmachten und Zuständigkeiten mitwirken. 

Das Koordinierungsteam, unter Leitung von Pfr. Dürig, begleitet den weiteren Prozess in Zusammenarbeit mit dem Erzbischöflichen Generalvikariat und den Gremien. Viele Details, die zu einer Entscheidung führen, wie die Zukunft der Pfarreiengemeinschaft Frechen organisatorisch unter den gegebenen Rahmenbedingungen gestaltet werden kann, sind noch in Klärung. 

Pfarrgemeinderat und Seelsorgeteam arbeiten schon seit 2009 zusammen, so dass die Frage auf der seelsorglichen und pastoralen Ebene praktisch entschieden ist. 

Bei aller Herausforderung einer Fusion dürfen wir unsere Erfolge, Stärken und Erfahrungen in Erinnerung rufen, die uns in der Vergangenheit geholfen und getragen haben:

·       Bereits seit 2004 leben wir in Frechen mit einem KGV und 8 KVs. 

·       Wir haben durch Gattungsvollmachten und der Ausschussarbeit die Kirchen-Verwaltung in Frechen optimiert und effizient aufgestellt.

·       PGR und Ortsauschüsse arbeiten Hand in Hand und organisieren mit viel Engagement das kirchliche Gemeindeleben.

·       Wir feiern gemeinsam Fronleichnam auf dem Marktplatz, haben mit der Kirchenmesse 2022 und dem Aktionstag der Frechener Kirchen 2024 gezeigt, wie vielfältig das kirchliche Leben ist und bleiben soll. 

·       Gemeinsam haben wir für eine Kirche in Frechen gekämpft und den Erzbischof von unserem Votum gegen die Zusammenlegung von Frechen und Hürth überzeugt.

·       Wir haben seit 2016 bereits ein Pastoralbüro (mit drei Kontaktbüros) sowie von Beginn an ein gemeinsames Logo (das bunte Facettenkreuz). 

Wir in Frechen sind schon 20 Jahre weiter als diejenigen, die sich in anderen Pastoralen Einheiten erst jetzt zusammenfinden. Das ist unser Potential! Nutzen wir den Vorteil und unsere Erfahrung für die Fusion in der Kirche von Frechen!

 

Für das Koordinierungsteam: Christof Dürig, Pfarrer