Wenn es um das Thema „Schuld“ geht, zeigen wir meistens auf Andere: wir (meinen zu) wissen, was sie falsch gemacht haben!
Die Vaterunser-Bitte "Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben..." beten wir oft wie selbstverständlich (mit)…
Allerdings gehen wir bei eigenen Fehlern oft „großzügig“ mit uns um, finden Entschuldigungen und Ausreden….
In der katholischen Kirche gibt es verschiedene Formen der Vergebung, die uns helfen können mit eigenem Versagen umzugehen: im Bußakt der Heilige Messe („Herr, erbarme dich“), im Bußgottesdienst und vor allem im Sakrament der Versöhnung, besser bekannt als Beichte (persönliches Schuldbekenntnis und Vergebung / Lossprechung durch den Priester).
Grundlage ist der Glaube, dass Gott der barmherzige Vater ist, wie es Jesus uns sehr eindrücklich im bekannten Gleichnis nahebringt (Lukas 15,11-32). Gottes Liebe ist immer größer als menschliche Schuld.
In der Corona-Zeit gibt es in unserer Pfarreiengemeinschaft keine regelmäßigen Beichtgelegenheiten. Sie können gerne mit einem Priester Termin und Ort vereinbaren. Neben dem klassischen Beichtstuhl in den Kirchen kann dies auch im Gespräch (natürlich mit den vorgeschriebenen Schutz- und Abstandsvorschriften) stattfinden.
Beachten Sie dazu bitte auch die Veröffentlichungen in unseren Medien.