Die umgangssprachliche Anfahrtsbeschreibung für St. Severin ist: „Die Kirche gegenüber dem Hit-Parkplatz“.
Eine Pfarrkirche im Oberdorf zu errichten, diese Überlegungen gab es bereits im Jahr 1904. Denn die katholische Kirchengemeinde in Frechen, zu der auch die Ortsteile Hücheln, Marsdorf, Stüttgenhof und Benzelrath gehörten, hatte zu dieser Zeit 6.500 Katholiken. Nachdem der Kirchenvorstand der Mutterkirche von St. Audomar ein passendes Grundstück an der Dürener Straße vom Eigentümer der Burg Benzelrath, Franz Hohenschutz, erworben hatte, konnte die Grundsteinlegung dann am 29.10.1911 erfolgen. Nach 2 Jahren Bauzeit mit dem Regierungsbaumeister Heinrich Krings aus Köln war dann das Kirchengebäude als neogotischer Bau fertig gestellt und wurde durch den damaligen Kardinal und Erzbischof von Köln, Dr. Felix von Hartmann, konsekriert. Die neue Gemeinde war jedoch zunächst nicht selbständig, sondern Rektoratsgemeinde von St. Audomar und verfügte somit nicht über eine eigene Vermögensverwaltung. Rektor dieser Gemeinde, die man unter das Patronat des Hl. Severinus stellte, war der damalige Kaplan von St. Audomar, Werner Erkens. Er wurde der erste Pfarrer der Gemeinde, als diese dann am 01.09.1923 selbständig und damit unabhängig von St. Audomar wurde.
Nach dem 2. Weltkrieg stieg die Bevölkerung in Frechen stark an; von 18.262 Einwohnern waren allein 15.669 Katholiken. Um dieser bevölkerungspolitischen Entwicklung gerecht zu werden, beschloss der Kirchenvorstand von St. Severin den Bau einer neuen größeren Kirche, bzw. deren Erweiterung. Den Auftrag hierzu erhielt der Regierungsbaumeister Karl Band. Im Jahr 1956 erfolgte ein Teilabbruch des gotischen Baus unter Erhaltung der Außenmauern, die durchbrochen wurden, der Gewölbevierung und des Chores der alten Kirche sowie der neue Rundbau. Diese Gestaltung entsprach dem ausdrücklichen Wunsch des Kirchenvorstands und ist architektonisch und insbesondere auch statisch eine Besonderheit. Eine Besonderheit ist auch der neben der Kirche stehende Glockenturm, der Campanile. Diese Trennung von Kirchengebäude und Turm findet man häufig in Italien. Sie entsprach dem ausdrücklichen Wunsch des damaligen Pfarrers Josef Drißen, der oft und gerne in Italien Urlaub gemacht hat.
Bereits am 13.10.1957 konnte die neue (alte) Kirche vom damaligen Kardinal und Erzbischof von Köln, Josef Frings, konsekriert werden.
Zunächst diente das Gebäude am Glockenturm als Katholische öffentliche Bücherei St. Severin. Heute organisieren sehr eifrige ehrenamtliche Helferinnen mit großem Engagement und viel Herzblut die Abgabe von gespendeter Kleidung, Bettwäsche und Hausratsgegenständen. Jeden Dienstag werden hier die großen Sorgen von Familien und Bedürftigen etwas gelindert, zur Zeit insbesondere die der Flüchtlinge aus der Ukraine. Aber auch Krankenhäuser in Afrika werden unterstützt, sowie Menschen in Tschernobyl.
Taizégebet, Mai- und Rosenkranzandachten, Sofagottesdienste, Gemeindecafé, KFD-Arbeit, Bittprozession mit Tiersegnung auf dem Rosmarhof, KFD-Kindertanzcorps oder Gemeinde-Treffs nach dem Gottesdienst, wie auch engagierte Messdiener zeichnen eine buntes und vielfältiges Gemeindeleben.
Die Offenheit der Kirche mit täglichem Zugang zu Taufkapelle und Pietà bietet das Angebot für eine kurze Flucht aus dem Alltag oder zum Kraft tanken im Gespräch mit Gott.
Und bei alle dem ist der der Ortsausschuss immer aktiv, entweder im Hintergrund oder aktiv voranschreitend.
Entdecken Sie die Möglichkeiten: Die Kirche in Frechen besteht aus acht vielfältigen Gemeinden und St. Severin ist eine davon.
Ihre Mitarbeit, langfristig oder kurzfristig für ein „Projekt“ im Ortsausschuss ist jeder Zeit willkommen.
Bitte sprechen Sie mich an: Achim Fink - Kontakt über das Pastoralbüro
Unserer Mitglieder sind:
Gemeindereferentin Bettina Straetmanns
Alexandra Baum
Birgitta Damm
Achim Fink
Marlene Fischer
Anna-Maria Friedrich
Tim Kreienkamp
Liesel Oebel
Karina Rogowski