Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts ist Bachem schnell gewachsen. Deshalb wurde die Heilig-Geist-Kirche 1960 in der Mitte des Ortes errichtet, nahe beim barocken Pfarrhaus von 1738.
Die Heilig-Geist-Kirche wurde nach den Plänen von Stadtbaurat a. D. Otto Bongartz (1895-1970), Köln, 1960 erbaut und 1962 geweiht. Der nahezu quadratische Gemeinderaum mit seinem zeltartigen Dach ist ganz auf den großen Altar ausgerichtet. Über dem Altar hängt ein mit Bergkristallen geschmücktes Kreuz mit einem Kruzifixus von Hanns Rheindorf (1902‒1982), der schlichtere Bruder des feuervergoldeten Kruzifixes von St. Audomar.
Geprägt ist der Kirchenraum von dem 21x7 m großen Fenster auf der Nordseite „Der reiche Fischfang“ von Paul Weigmann (Opladen, 1962).
Von ihm stammen auch das große Heilig-Geist-Fenster auf der Orgelbühne und die Fenster im unteren Raum des neben der Kirche stehenden Turms. Mit den Fischdarstellungen weisen diese Fenster auf die Verbundenheit mit Jesus Christus in der Taufe hin, denn früher war dieser Raum die Taufkapelle.
Im rechten Seitenschiff, das als Werktagskapelle dient, hat die barocke Madonna mit Kind ihren Platz gefunden, die im vorigen Jahrhundert den Hochaltar der Mauritiuskirche schmückte.
Eine Figur des heiligen Apostels Judas Thaddäus von Paul Gisbert Rautzenberg (1899‒1969) wurde an dem Pfeiler zum Kirchenraum aufgestellt.